Glaukom (Grüner Star):
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Glaukom?
Glaukom ist eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen ein relativ erhöhter Augeninnendruck zu Schäden des Sehnerven und zu Gesichtsfeldverlusten führen kann. Nicht alle drei Kriterien (d.h. Druckerhöhung, Schädigung des Sehnerven, und Gesichtsfeldausfall) sind erforderlich, um Glaukom zu diagnostizieren.
Gibt es verschiedene Arten von Glaukom?
Die 2 wichtigsten Arten von Glaukom sind Offenwinkelglaukom und Winkelblockglaukom. Beim Winkelblockglaukom werden die normalen Abflusswege innerhalb des Auges blockiert, dieser Block kann akut (plötzlich) oder chronisch (langfristig) sein. Beim Offenwinkelglaukom bleiben die Abflusswege offen, jedoch dysfunktional. Andere Glaukomerkrankungen sind das kongenitale Glaukom, das Normaldruckglaukom und Sekundärglaukome.
Was bedeutet Glaukomverdacht?
Ein Glaukomverdacht liegt vor, wenn es ein hohes Risiko für die Entwicklung eines Glaukomschadens gibt. Dies kann bedingt sein durch den erhöhten Augeninnendruck, die Aushöhlung des Sehnerven, die Dicke der Hornhaut, oder die familiäre Belastung. In diesen Fällen ist eine intensivierte Kontrolle erforderlich.
Wie wird Glaukom behandelt?
Das einzig bekannte Verfahren zur Behandlung eines Glaukoms ist derzeit, den Augeninnendruck zu senken. Dazu wird Ihr Arzt Ihnen Augentropfen verschreiben und in seltenen Fällen, oral einzunehmende Medikamente. Wenn Augentropfen allein nicht ausreichen den Druck zu senken, können Laser-Verfahren oder eine Operation erforderlich sein. Entzündungshemmende oder durchblutungsfördernde Medikamente werden in bestimmten Fällen eingesetzt.
Was sind die Risikofaktoren für Glaukom?
Wenn Sie über 60 Jahre alt sind, ein Familienmitglied mit Glaukom haben, eine dünne Hornhaut haben oder Kortison einnehmen, haben Sie ein erhöhtes Risiko für Glaukom.